Dauerausstellung
Auftraggeber:
Ville de Fécamp
DIMENSION: 2.735 m2
Fertigstellung: 2017
Fischereimuseum
Fécamp
Die Stadt Fécamp im Departement Haute Normandie war einst eine Metropole des Fischfangs. Bis nach Neufundland fuhren die Schiffe und brachten nach monatelanger Fahrt durch die eisigen Meere des Nordens Tonnen von Kabeljau nach Frankreich, wo er verarbeitet wurde und ein gutes Geschäft für die Region bedeutete. Das in den 1950er Jahren erbaute Haus ...
... „La Morue Mormande“ im Zentrum des Hafens erinnert noch heute eindrucksvoll an diesen durch das Aufkommen der „schwimmenden Fischfabriken“ zum Erliegen gekommenen Wirtschaftszweig.Dieses Baudenkmal wird nun das neue Zuhause des Fischereimuseums werden – konzipiert und gestaltet vom Büro Die Werft, das den Wettbewerb um die Neugestaltung des Museums in Zusammenarbeit mit Basalt Architecture und ID+ Ingenierie im Juli 2005 für sich entscheiden konnte. Ein gewagter Entwurf für die bauliche Erweiterung mit Signalwirkung des Hauses über die ganze Stadt sowie eine Erschließung der verschiedenen Abteilungen von oben nach unten mit einem in das Haus integriertem Schiff als Großexponat überzeugten die Jury. Dabei mussten eine Vielzahl von inhaltlichen und formalen Anforderungen berücksichtig werden: So sollten eine Reihe von Sichtbezügen zwischen den Abteilungen und Bereichen bestehen, im Haus noch vorhandene Räucheröfen in das Konzept miteinbezogen werden und der Blick zum Meer sowie zu Nachbargebäuden erhalten werden.
Verschiedene „Workshops“ vor Ort, in Paris und in München brachten schließlich das gewünschte Ergebnis. Diese in vielerlei Hinsicht grenzüberschreitende Arbeitsweise wurde bis zur Eröffnung fortgesetzt.