
Fischereimuseum
Stadtmuseum, Fécamp, Normandie
»La Morue Normande«
Die Stadt Fécamp im Departement Haute Normandie war einst eine Metropole des Fischfangs.
Bis nach Neufundland fuhren die Schiffe und brachten nach monatelanger Fahrt durch die eisigen Meere des Nordens Tonnen von Kabeljau nach Frankreich, wo er verarbeitet wurde und ein gutes Geschäft für die Region bedeutete. Das in den 1950er Jahren erbaute Haus »La Morue Normande« im Zentrum des Hafens erinnert noch heute eindrucksvoll an diesen durch das Aufkommen der »schwimmenden Fischfabriken« zum Erliegen gekommenen Wirtschaftszweig. Dieses Baudenkmal ist nun das neue Zuhause des Fischereimuseums.
Ein gewagter Entwurf für die bauliche Erweiterung mit Signalwirkung des Hauses über die ganze Stadt sowie eine Erschließung der verschiedenen Abteilungen von oben nach unten überzeugten die Jury. Dabei mussten eine Vielzahl von inhaltlichen und formalen Anforderungen berücksichtig werden:
So sollten eine Reihe von Sichtbezügen zwischen den Abteilungen und Bereichen bestehen, im Haus noch vorhandene Räucheröfen in das Konzept miteinbezogen werden und der Blick zum Meer sowie zu Nachbargebäuden erhalten bleiben. Verschiedene »Workshops« vor Ort, in Paris und in München brachten schließlich das gewünschte Ergebnis.
Auftraggeber: Stadt Fécamp
Dimension: 2.750 m2
Fertigstellung: 2018
In Kooperation Hochbau mit Basalt architecture






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